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Burnout ist keine Erkrankung der Psyche

… es handelt sich um messbare Defizite

… die effizient behandelt werden müssen

 

Das Phänomen Burnout nimmt dramatisch zu. Die Ärzte finden kein biochemisches Äquivalent bei Laboranalysen … weil sie nicht wissen, wonach sie wo zu suchen haben … und haben damit auch keinen effektiven Therapieansatz. Das Problem entgleitet den Medizinern und Politikern mehr und mehr mit verheerenden Folgen für die Gesellschaft (Dr. Gahlen).

Der Begriff "Burnout" wird für ein Krankheitsbild verwendet, welches bei Stress im beruflichen Alltag auftritt. Keine Berücksichtigung findet der feine aber wichtige Unterschied, dass der Stress nur der Auslöser und nicht die Ursache ist!

Beispiel: Wer würde allen Ernstes behaupten, die Gürtelrose sei eine psychische Erkrankung? Stress ist zwar der Auslöser für den Ausbruch des Herpes zoster Virus, welcher seit Kindheit im Körper verweilt, die Ursache ist aber das Ungleichgewicht zwischen Viruslast und Immunabwehr. Es ist der gleiche Virus, der im Kindesalter die Windpockenerkrankung und nach Jahrzehnten die Gürtelrose hervorruft.

Ebenso wie die Gürtelrose ist auch das Burnout keine psychische Erkrankung!

Obwohl das Burn-Out-Syndrom wegen seiner zunehmenden Häufigkeit fast schon als \“Mode-Erkrankung\” bezeichnet werden kann, werden messbare Organdefizite wie Mitochondriopathie, Nebennierenschwäche und Immunbelastung diagnostisch und therapeutisch derzeit noch nicht berücksichtigt! Als Hauptproduzent der Stresshormone im Körper steht die Nebenniere dennoch im Mittelpunkt des Verlaufes bei Burnout Erkrankungen. Im Zentrum einer kompetenten, multimodalen Strategie einer Burnout-Behandlung, sollten immer immunologische Veränderungen und die Mitochondrien als \“Energiekraftwerke\” des Körpers stehen.

Messungen der Mitochondrien-Funktion (Energiekraftwerke in den Zellen) und der Nebennieren (Produktionsort der Stresshormone) sowie intrazellulärer Vitalstoffmängel zeigen deutlich, dass das Burnout-Syndrom nicht nur einer psychologischen, sondern auch einer gezielten medizinischen Behandlung bedarf.

Solange die vielschichtigen Faktoren des Burnout-Syndromes verkannt werden, sind langandauernde Heilungsverläufe bei Burnout Normalität. Eine verbleibende Leistungsschwäche wird in Kauf genommen und durch das Erlernen von Entschleunigungs-Strategien zur Lebenskunst erhoben. Das Leben auf niedrigem Aktivitätslevel wird zur Norm und die Not zur Tugend erklärt.

Patienten, die bereits mehrere Jahre auf Psychotherapien und Psychopharmaka zurückblicken können, bedürfen nicht selten einer gezielten Burnout-Behandlung unter Berücksichtigung chronisch persistiernder Viren oder Bakterien, um eine rasche Widerherstellung der Leistungsfähigkeit zu erreichen. Eine große Hürde sind hierbei jedoch die konventionellen labordiagnostischen Möglichkeiten. Weiterführende Infos zu den wichtigen Vorzügen einer Behandlung des Burnout durch die Biologische Medizin erfahren Sie hier.

Zu den häufigen Burnout-Symptomen zählt, dass der Betroffene

  • entmutigt ist,
  • keinen Antrieb hat den Beruf weiter auszuführen,
  • Schuldgefühle hat,
  • frustriert ist und
  • Konzentrationsprobleme aufweist.

Eine Burnout Erkrankung ist sehr ernst zu nehmen, weil eine derartige emotionale Belastung Auswirkungen auf den gesamten Körper hat.

Vor einer Burnout-Behandlung ist eine umfassende Diagnostik erforderlich

Daher müssen möglichst schon im Vorfeld bereits bei den ersten Anzeichen dieser Erkrankung geeignete Maßnahmen eingeleitet werden, damit sich keine weitere Verschlechterung, sondern eine schrittweise Besserung einstellt. Häufig ist es ein langer Prozess, bis die Ursachen für die Beschwerden gefunden werden, weil das Burnout bei jedem Menschen verschiedene Ursachen haben und andere Symptome zeigen kann. Denn jeder Mensch reagiert trotz gleicher äußerer Situation unterschiedlich auf Stress und Belastungen, weil die innere Verarbeitung der äußeren Situation jeweils ganz unterschiedlich ist. Aber genau hier liegt ein wesentlicher Punkt in der Burnout-Behandlung. Zuvor ist jedoch eine gründliche Analyse der Umstände und Situation des Patienten erforderlich, die nicht nur das Selbstbild und die mentalen Strukturen des Patienten berücksichtigt, sondern auch die eher selten beachteten körperliche Faktoren wie Fehlregulationen der Neuro- und Stresshomone und Stoffwechselresourcen beinhaltet (siehe unten).

Burnout als Auslöser

Wie schon erwähnt, ist für einen an Burnout erkrankten Menschen bezeichnend, dass er durch seinen beruflichen Stress (als auslösender Faktor) ausgebrannt ist. Dies führt zu einer ständig andauernden Müdigkeit, einer chronischen Erschöpfung. Besonders Menschen, die ihr berufliches Leben und Karriere höchste Priorität geben, sind besonders anfällig für das Burnout Syndrom. Denn sie reagieren besonders empfindlich auf Misserfolge und bewerten diese als persönliches Versagen. Dies veranlasst Betroffene, sich noch mehr in diese Problematik hinein zu steigen, sodass  auch nicht selten Depressionen auftreten.

Burnout Syndrom als Folge von ständiger Überforderung

Der Auslöser beim Burnout Syndrom kann sowohl die Überforderung sein, weil man an sich selbst zu hohe Maßstäbe ansetzt, aber auch der Druck von außen, weil man Erwartungen nicht mehr gerecht werden kann. Beides kann die Ursache für Burnout sein, denn in beiden Fällen führt es dazu, dass Betroffene unzufrieden und leichter reizbar sind und aufgrund der doppelten Überforderung den Alltag immer weniger bewältigen können.

Nicht nur Betroffene leiden unter dem Burnout Syndrom, sondern auch Angehörige. Es treten nicht nur psychische Störungen wie

  • Depressionen,
  • Ängste und
  • Schlafstörungen,

sondern auch physische Beschwerden wie

  • Darmprobleme,
  • Magen- und
  • Kopfschmerzen

auf, die durch Veränderungen in den Mitochondrien, im Hormonsystem und entzündlichen Fehlfunktionen im Gehirn bedingt sind.

Der mögliche Verlauf eines Burnout Syndroms

  • Zu Beginn überwiegt meist der Übereifer und Leidenschaft für eine Sache. Betroffene brennen förmlich dafür.
  • Doch es stellt sich heraus, dass nicht alles so umsetzbar ist, wie zuvor gedacht. Doch um die Schwierigkeiten zu überwinden, setzen sich Betroffene umso mehr für ihr Ziel ein, während Freizeit und Freude immer kürzer kommen.
  • Da die eigene Eingeschränktheit erkannt wird, macht sich Missmut breit, der durch noch mehr Einsatz für die eigenen Ziele kompensiert wird.
  • Hierdurch kommt es soweit, dass gar keine Zeit mehr für Freizeit bleibt, denn die Arbeit füllt den ganzen Tag aus.
  • Dies hält der Körper aber nicht aus und so kommt es zu der soganannten chronischen Müdigkeit. Betroffene können einfach weniger leisten als zuvor und das macht sie leichter reizbar, weil sie denken, dass sie versagen.
  • Von diesen Versagensängsten getrieben suchen sich Betroffene häufig einen Ausgleich, der jedoch häufig negativ ist, wie Kettenrauchem, Kaffesucht, zu viel Süßes oder Missbrauch von Drogen und Sex
  • Betroffene erkennen, dass sie ihr Leben nicht mehr alleine auf die Reihe kriegen und verfallen in eine lähmende Verzweiflung und Entmutigung.
  • Aus dieser innere Leere, Frustration und Entmutigung kann sich leicht eine Depression entwickeln. Betroffene denken ständig über ihr Handeln nach und kommen zu keiner inneren Ruhe mehr.

Fünf Phasen führen zum Burn out

In jeder Phase können meßbare biochemische Parameter zugeordnet werden. (K. Müller 2012)

1. Enthusiasmus

Hoch: Dopamin, Noradrenalin, Serotonin, Quotient Noradrenalin/Adrenalin

Niedrig: Adrenalin, Polymorphismus der Catechol-O-Methyltransferase (COMT), evtl. der Monoaminoxidase (MAO)

2. Stagnation

Noradrenalin normalisiert sich

3. Frustration

Niedrig: Dopamin, Noradrenalin, Vitamin B12, Folsäure, BH4

Hoch: Cortisol

4. Apathie

Niedrig: Katecholamine, Cortisol morgens, Serotonin

Hoch: Cortisol abends, Quotient Noradrenalin/Adrenalin

5. Burnout

Niedrig: Katecholamine, Serotonin, Cortisoltagesprofil, LDH-Isoenzyme, m2pk, ATP ⇒ die Neurostressachse ist eingebrochen

Das Vitalstoffproblem

Die Evolution hat den Menschen ausgestattet, Vitalstoffe aufzunehmen, zu bevorraten und innerhalb des Stoffwechsels zu regenerieren. Wir nehmen sie mit der Nahrung auf, Vitamin D mit der Sonne.

Vitalstoffe sind notwendig für die Entgiftung des Körpers. Diese reichen aus, wenn die Umweltbelastungen in Grenzen gehalten werden. Aber längst ist die Balance zwischen Vitalstoffzufuhr und Vitalstoffverlust gestört. Das System ist gekippt.

Das Vitalstoffdefizit ist ein wesentlicher Teil des Burnout.

  • Die Evolution hatte niemals vorgesehen, dass der Mensch einmal massiv Vitalstoffdefizite ausgleichen muss …
  • … aber auch nicht, dass er einmal in einer Welt leben wird mit immer schlechter werdenden und Vitalstoffe raubenden Umweltbedingungen!
  • … und diese lassen sich eben nicht durch endlose Psychotherapien und Psychopharmakagaben wieder ausgleichen. (Dr. Gahlen)

Die Rolle der Stress-Hormone bei der Burnout-Behandlung

Bei der Entstehung von Krankheiten ist es selten, dass eine Ursache allein der Krankeitsauslöser darstellt. Vielmehr muss von einem \“multifaktoriellen\” Krankheitsgeschehen ausgegangen werden. Bei genauer Betrachtung der Krankeitsgeschichte finden sich \“Krankheitsstarter und -verstärker\” als zusätzliche Entstehungsfaktoren wie zum Beispiel Hormonstörungen, chronisch latente Infekte mit Viren aus der Herpesgruppe, Störungen der Darmfunktion und Umwelttoxine.

Ohne Berücksichtigung von folgenden Fehlfunktionen benötigt die Regenerationsphase und die Dauer der Arbeitsunfähigkeit bei einer Burnout-Behandlung mehr Zeit:

  • Cortisolmangel
  • Serotoninmangel
  • Dopaminmangel
  • Melatoninmangel
  • Noradrenalinerhöhung

Eine effektive Burnout-Behandlung kann nur durch den Zusammenschluss der verschiedenen Fachdiszipinen wirklich effektiv gelingen. Die derzeit etablierte mentale und psychlogische bzw. verhaltensorientierte Burnout-Behandlung wird deutlich effektiver durch die Berücksichtigung von Nebennieren und Neurotransmitter sowie neuro-inflammatorischer Prozesse (entzündliche Veränderungen des Gehirnes).

Mit den beiden Online-Tests für Nebennierenschwäche und Neurostress können Sie feststellen, ob Hinweise für eine behandlungsbedüftige Balance-Störung der Stresshormone vorliegt.

Beim Burnout Syndrom lassen sich zwei Schwerpunkte der körperlichen Fehlregulation festmachen:

  1. Die physiologische Regulation des Hormonhaushaltes bricht zusammen
  2. Es entwickelt sich sich ein dauerhafter Entzündungszustand

Der 24-Stunden-Rhythmus der Hormonproduktion ist aus dem Takt geraten. Durch die unzureichende nächtliche Cortisolproduktion steht dieses für die Aktivität des Tages nicht mehr zur Verfügung. Zusätzlich ist die Bildung von Melatonin beeinträchtigt. Als schlafregulierendes Hormon ist es ein wichtiger Taktgeber für den Rhythmus weiterer Hormone. Der Melatoninmangel ist die Folge eines Serotoninmangels, welcher das Erkrankungsbild entscheidend mitprägt. Der Serotoninmangel wiederum ist Folge von oxidativem Stress und Dysbalance von Entzündungsmediatoren mit Blockade der Serotoninsynthese.

Die erhöhte Entzündungsbereitschaft bei Burnout hat verschiedene Ursachen

  • das erhöhte Noradrenalin stimuliert unmittelbar Entzündungreaktionen
  • bei länger anhaltender Stressbelastung kommt es zu Ausfällen in der Hormonproduktion. Vor allem Cortisol, welches stark entzündungshemmend wirkt, fällt aus.

Der Mangel an Cortisol, an Adrenalin, Noradrenalin, an Neurtransmittern und Melatonin ist verantwortlich für die depressive Stimmung, Mattigkeit und Antriebslosigkeit bei Burnout.

Diese Vielzahl hormoneller Ausfälle, fehlender Neurotransmitter sowie gesteigerter Entzündungsreaktionen bewirken ein breites Spektrum von Reaktionen beim Burnout-Syndrom:

  • Antriebslosigkeit,
  • Erschöpfungszustände,
  • Motivationsverlust,
  • Schwächung des Kurzzeitgedächtnisses,
  • Kopfschmerzen,
  • Migräne,
  • anhaltende Schmerzen in den Bindegeweben (Fibromyalgie),
  • Aufmerksamkeitsverlust,
  • Sprach- und Koordinations-,
  • Schlaf- und Ess-Störungen. (Neurolab)

Durch eine Analyse der hormonellen und immunologischen Veränderungen (Cortisolprofil im Speicheltest) sowie Neurotransmitter wird die Grundlage geschaffen für eine wirksame Burnout-Behandlung, die aus Aminosäuren als Vorstufen für Neurotransmitter und Cofaktoren für die Bildung von Enzymen bestehen. Nahrungsergänzungsmittel dienen der Reduktion von Entzündungen.

Selbsthilfe und Prävention

  • Nehmen Sie sich viel Zeit für sich selbst und machen Sie festgelegte Pausen in ihrem Alltag in denen Sie bewusst gar nichts tun, und sich entspannen. Sie könnten Spazieren gehen, sich sportlich betätigen oder Musik hören. Dies stabilisiert sie von innen heraus, weil Sie ihrem Körper und Psyche etwas Gutes tun.
  • Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, damit ihr Körper genug Vital- und Mineralstoffe bekommt. Auch dies stabilisiert ihren Körper.
  • Nehmen Sie sich auch genügend Zeit für ihre Mahlzeiten. Es ist völlig ungesund in Hektik zu Essen.
  • Planen Sie in Ihren Alltag bewusst Dinge ein, die Ihnen früher einmal viel bedeutet haben und Freude machen, wie Kinobesuche oder Freunde treffen. Auch wenn Sie sich im Moment viel zu müde fühlen, oder denken für so etwas haben Sie keine Zeit. Das sind genau die Sachen, die in Ihr Leben wieder mehr Freude bringen können.
  • Betroffene, die ausgeprägte Symptome haben, sollten sich allerdings ärztliche oder therapeutische Hilfe suchen, die bei der Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit und bei der Planung des Alltags helfen können.
  • Es ist wichtig herauszufinden, was die Ursachen für das Burnout Syndrom sind. Ist es der Stress auf der Arbeit, familiäre Belastungen? Erst wenn die Ursachen behandelt wedrden, kann in der Burnout-Behandlung ein dauerhafter Erfolg erreicht werden.

Burnout-Selbsttest

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