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Anzeichen für Eisenmangel

Gleichen Sie Ihren Eisenmangel pflanzlich aus

Eisenmangel ist ein körperlicher Mangel an Eisen, welcher im Körper ein lebenswichtiger Baustoff für die Synthese von Hämoglobin und Myoglobin zuständig ist sowie als Katalysator von Elektronenübergängen fungiert. Der Begriff Sideropenie wird häufig synonym mit Eisenmangel verwendet.

Wie kommt es zum Eisenmangel?

Es kommt zum Eisenmangel, wenn der Körper mehr Eisen verliert, als er aufnimmt (=negative Eisenbilanz). Dies tritt ein, wenn der körperliche Eisenbedarf nicht oder nicht ausreichend gedeckt wird oder die Resorption (Aufnahme) durch den Verdauungstrakt gestört ist. Nicht immer ist die Ursache in der Ernährung zu finden, die in derartigen Fällen entweder unzureichend Eisen beinhaltet, oder aber Stoffe enthält, welche die Eisenaufnahme behindern. Ersteres ist besonders häufig bei Säuglingen und Kleinkindern zu beobachten, da sie sich vorwiegend von Milch ernähren, welche die Eisenaufnahme hemmen kann. Zusätzlich enthält eine künstlich produzierte oder von Kühen gewonnene Milch weniger Eisen als Muttermilch. Auch eisenarme Ernährung bei Vegetariern kann einen Eisenmangel zur Folge haben.\ Ein weiterer Grund können Funktionsstörungen des Darmes sein, der unfähig ist, das Eisen aus der aufgenommenen Nahrung zu entziehen. In diesem Fall kann eine Darmsanierung hilfreich sein. Auch eine Verwertungsstörung in der Leber mit einem Mangel an B-Vitaminen kommt als Ursache für einen Eisenmangel in Frage.\ Der häufigste Grund für Eisenmangel ist jedoch Blutverlust, sowohl innerlich als auch äußerlich. Dieser kann durch mehrere Faktoren begründet sein, sei es eine zu starke Regelblutung, ein Unfall mit Blutverlust, innere Blutungen im Magen-Darm-Trakt oder auch Blutspenden.\ Eisenmangel kann jedoch auch einfach durch einen erhöhten Eisenbedarf haben, den beispielsweise Leistungssportler, Kinder in der Entwicklung und Schwangere haben. Gerade bei werdenden Müttern ist der Eisenbedarf beinahe um 100% höher als vor der Schwangerschaft.

Die Eisenkonzentration im Blut ist auch abhängig von entzündlichen Prozessen im Körper. Im Rahmen von Infekten lässt sich beobachten, dass der Eisenspiegel sinkt. Dies wirkt sich positiv auf auf die Abwehr der Erregerlast aus. Aus diesem Grund kann eine dauerhafter Eisenmangel auch Anzeichen für eine Infektion mit chronisch persistierenden Erregen sein, wie zum Beispiel die Borreliose.

Anzeichen für Eisenmangel?

Eisenmangel führt auf lange Sicht zur Blutarmut (=Anämie). In diesem Zustand kann der Körper nicht mehr die gewöhnliche Leistung erbringen, sowohl körperlich als auch mental. Müdigkeit und Schlappheit sind die Folge, schwankende Körpertemperaturen und eine Schwächung des Immunsystems können allerdings ebenso auftreten. Genauso kann es zu einem Brennen auf oder gar einer Entzündung der Zunge oder nach oben gewölbten Zehnägeln kommen. Auch Kopfschmerzen und Schwindelgefühl sind möglich.

Anzeichen für Eisenmangel:

  • Müdigkeit und Schlappheit
  • schwankende Körpertemperaturen
  • Schwächung des Immunsystems
  • Brennen auf der Zunge
  • Mundwinkelrhagaden (Einrisse am Wundwinkel)
  • blasse Schleimhäute (Innenseite der Augenlider)
  • nach oben gewölbten Zehnägel
  • Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühl

\ Das größte Problem bei der Diagnose ist jedoch, dass, obwohl Eisenmangel eine der häufigsten Mangelerscheinungen weltweit ist, die Symptome häufig nicht damit in Verbindung gebracht werden. Besteht jedoch der Verdacht, lässt sich ein Eisenmangel meistens anhand einer Blutabnahme zuordnen. Wesentlich genauer als die Bestimmung der situativ stark schwnkenden Eisenspiegel ist die Messung des Ferritin, welches mit den Eisenvorräten korreliert.

Was kann ein Eisenmangel zur Folge haben?

Bei Erwachsenen gehen die Folgen des Eisenmangels meistens nicht über die bereits genannten Symptome hinaus, in Einzelfällen kann es jedoch zu depressionsähnlichen Erscheinungen oder auch zum Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom in Verbindung mit Hyperaktivität kommen.\ Schlimmere Auswirkungen hat ein Eisenmangel auf Kleinkinder und ungeborene Säuglinge. Bei letzteren kann es zu einer Verlangsamung der Entwicklung kommen, sowohl was das körperliche Wachstum als auch die geistige Entwicklung betrifft. Hier ist also besonders auf eine ausreichende Eisenzufuhr zu achten, wobei ein gesundes Maß angestrebt werden sollte, denn zu viel Eisen kann ebenfalls schädlich für das Kind sein: ein Mangel an Zink kann auftreten.

Was kann ich gegen Eisenmangel tun?

Die effektivsten Mittel gegen Eisenmangel liegen in der Ernährung. Vor allem Fleisch ist ein wertvoller Eisenlieferant, dessen Eisen auch gut vom Körper aufgenommen werden kann. Doch auch Samen, Hülsenfrüchte, Weißkohl oder grünes Blattgemüse enthalten viel Eisen; es ist also durchaus auch als Vegetarier möglich, einen gesunden Eisenhaushalt zu führen. Ebenfalls hilfreich ist Vitamin C, da es die Aufnahme des Eisens im Körper erheblich verbessern kann. Vitamin C ist beispielsweise in Petersilie, Tomaten, Paprika, Meerrettich, Orangen oder aber auch in Nahrungsergänzungsmitteln zur Genüge enthalten. Auch Fruktose stärkt die Eisenaufnahme.

Wie wird Eisenmangel behandelt?

Ihr Arzt kann eine medikamentöse Therapie durchführen, indem er ihnen Tabletten verschreibt oder Infusionen durchführt, die Eisen enthalten. In den meisten Fällen ist dies jedoch nicht nötig; nur bei langanhaltendem schweren Eisenmangel ist so eine Therapie vonnöten. Für gewöhnlich reicht eine Umstellung der Ernährung unter den oben genannten Prinzipien, bei Zweifeln hinsichtlich ihrer Erkrankung oder Fragen jeglicher Art ist es jedoch nach wie vor ratsam, sich an den Arzt ihres Vertrauens zu wenden.

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