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Blutgruppendiät - Blutgruppe 0

Fleisch und Geflügel

Dem 0-Typ ist eine an tierischem Eiweiß reiche Kost sehr zuträglich. Dank seiner Blutgruppe besitzt er ein ideales Verdauungssystem für Fleisch - einen hohen Gehalt an Magensäure, durch die die Nahrung rasch aufgespalten wird, sowie einen Stoffwechsel, der eine optimale Verteilung und Verwertung der Nährstoffe gewährleistet. Angehörige dieser Blutgruppe  können auch alle Arten von Geflügel essen, deren Fleisch aber etwas eiweißärmer und nicht so bekömmlich ist wie rotes Fleisch.

Wenn Sie Blutgruppe 0 haben und Vegetarier/in sind

Als einer, der sich bisher fleischlos ernährte, kann Ihnen die Verdauung von Fleisch anfangs einige Probleme bereiten. Essen Sie deshalb anfangs mehrmals wöchentlich eine kleine Portion und kauen Sie das Fleisch gründlich, damit es leichter verdaut werden kann. Macht Ihnen rotes Fleisch zu schaffen, könnten Sie auch versuchen, Ihre Kost mit Coleus forskohlii zu ergänzen. Coleus bewirkt beim 0-Typ eine Anhebung des Energieniveaus. In vielerlei Hinsicht ähneln die Auswirkungen dieses Krautes auf die zellulären Energiedepots jenen von rotem Fleisch. Für diesen Blutgruppentyp, der aus weltanschaulichen Gründen eine Abneigung gegen rotes Fleisch hegt, bietet sich Coleus forskohlii als Lösung an. Das Kraut paßt gut zu Fisch und Geflügel.

Fisch

Menschen des Typen 0 können aus einer Fülle zuträglicher, mehr oder minder ölreicher Fischsorten wählen. Fischöle sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die als Lipidsenker eine Herabsetzung überhöhter Blutfettspiegel bewirken und damit zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen. Als sehr wirksam erweisen sich Fischöle mitunter bei der Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen wie beispielsweise Colitis oder Crohn-Krankheit, für die Sie anfällig sind. Fisch und Meeresfrüchte sind zudem überaus reich an Jod, das für die Regulation der Schilddrüsentätigkeit verantwortlich ist. Charakteristisch ist für jene Menschen eine als Hypothyreose bezeichnete Schilddrüsenunterfunktion. Vorbeugend sollten Sie Fisch und Meeresfrüchte zum festen Bestandteil einer gesunden Ernährung machen.

Milchprodukte und Eier

Leute mit Blutgruppe 0 können kleinere Mengen von Milchprodukten und mehrere Eier pro Woche essen, profitieren aber von dem darin enthaltenen Eiweiß nur wenig. Milchprodukte sind jedoch die ergiebigste Quelle von resorbierbarem Calcium, und deshalb sollten Sie täglich ein Calcium-Präparat einnehmen, insbesondere Frauen. Mit der Verdauung von Käse kommt Ihr Organismus nicht zurecht, während drei bis vier Eier pro Woche nicht schaden.\ Und hier noch ein Wort zum Unterschied zwischen Nahrungsmittelallergie und Nahrungsmittelunverträglichkeit. Nahrungsmittelallergien haben nichts mit Verdauungsproblemen zu tun, sondern sind eine Immunantwort auf bestimmte Nahrungsmittel. Das Immunsystem bildet einen Antikörper gegen ein bestimmtes, in den Organismus gelangtes Nahrungsmittel oder eine darin enthaltene Substanz. Nahrungsmittelunverträglichkeit hingegen ist eine Reaktion des Verdauungsapparates und kann sich aus vielerlei Gründen einstellen. Minderwertige Lebensmittel oder Lebensmittelzusätze, psychologische oder gedankliche Assoziationen, kulturabhängige Faktoren oder ein bestimmter Defekt im Verdauungssystem können negative Reaktionen auslösen.\ Auf die Calcium-Zufuhr achten: Milchprodukte sind dem 0-Typ im Großen und Ganzen nicht zuträglich. Deshalb müssen Sie ihren Calciumbedarf durch Einnahme eines Zusatzpräparates decken, umso mehr, wenn  Sie zu entzündlichen Gelenkerkrankungen wie beispielsweise Arthritis neigen. Aus diesem Grunde empfehle ich für Erwachsene und Kinder gleichermaßen die tägliche Zufuhr von 600 bis 1100 mg Calcium.

Öle und Fette

Für 0-Typen stellen Öle einen wichtigen Bestandteil der Nahrung dar, allen voran Leinsamen- und Olivenöl. Diese Speiseöle wirken sich günstig auf Herz und Arterien aus und können zu einer Herabsetzung des Cholesterinspiegels im Blut beitragen.

Nüsse und Samenkerne

Nüsse und Samenkerne sind zwar eine reiche Quelle zusätzlichen Pflanzenproteins, in der Regel aber für Ihre Ernährung überflüssig. Wenn Sie Gewicht abbauen wollen, sollten Sie Nüsse mit ihrem hohen Anteil an Fettkalorien gänzlich meiden. Als sehr bekömmlich gelten eigentlich nur Kürbiskerne, die reichlich Zink enthalten, sowie Walnüsse. Denken Sie daran, dass sich bei Reizdarm die Verdauungsbeschwerden durch Nüsse unter Umständen verschlimmern können.

Bohnen und andere Hülsenfrüchte

Bohnen werden von Menschen mit Blutgruppe 0 nicht sonderlich gut verwertet. Und im Allgemeinen beeinträchtigen sie den Stoffwechsel anderer, wichtigerer Nährstoffe, wie sie sich beispielsweise in Fleisch finden. Überdies entziehen Bohnen dem Muskelgewebe etwas Säure - ein Nachteil da Sie mit leicht saurem Muskelgewebe am leistungsfähigsten sind. Dieses Phänomen darf man aber nicht mit der im Magen stattfindenden Säure-Basen-Reaktion verwechseln. Was diese Reaktion angeht, bilden die wenigen, sehr bekömmlichen Bohnensorten eine Ausnahme. Sie kräftigen sogar den Verdauungsapparat und begünstigen das Ausheilen von Geschwüren, unter denen Angehörige der Blutgruppe 0 aufgrund ihres hohen Magensäurespiegels oftmals zu leiden haben. Essen Sie deshalb Bohnen in bescheidenen Mengen oder hin und wieder als Beilage.\ Sojaprodukte Sojaprodukte zählen zu den neutralen Nahrungsmitteln und damit nicht zu den idealen Eiweißlieferanten. Günstiger für Sie sind andere Quellen hochwertigen Proteins, wie beispielsweise Fleisch und Fisch.

Getreide

Weizenprodukte vertragen Sie als 0-Typ überhaupt nicht. Verbannen Sie deshalb Weizen von Ihrem Speisezettel. Weizen enthält Lektine, die den Verdauungsapparat und das Blut störend beeinflussen und die vollständige Resorption von Nährstoffen beeinträchtigen. Überdies ist dieses Getreide bei Ihrer Blutgruppe für eine Gewichtszunahme verantwortlich, weil das in Weizenkeimen enthaltene Gluten sich störend auf den Stoffwechsel auswirkt. Bei trägem Stoffwechsel wird Nahrung nur langsam in Energie verwandelt und der Überschuß als Fett gespeichert. Für Sie gibt es auch keine sehr bekömmlichen Getreideflocken und -müslis. Und als Teigwaren kommen nur Nudeln aus Buchweizen, Topinambur, Reismehl oder Quinoa in Frage. Haferprodukte stehen zwar unter der Rubrik »zu vermeiden«, sind aber hin und wieder einmal auch erlaubt, solange Sie keine Verdauungsbeschwerden haben oder nicht gerade dabei sind, Gewicht abzubauen.

Gemüse

Es gibt eine ungeheure Vielfalt verträglicher Gemüsesorten für Sie, und diese stellen einen wesentlichen Bestandteil Ihrer Ernährung dar. Mehrere Gemüsearten machen Ihnen  allerdings zu schaffen, wie beispielsweise Weißkohl, Rosen- und Blumenkohl sowie Senfkohlblätter - allesamt Angehörige der Brassica-Familie, die die beim 0-Typ ohnehin etwas eingeschränkte Schilddrüsenfunktion noch stärker beeinträchtigen. An Vitamin K reiche grüne Blattgemüse wie Grünkohl, Rübengrün, Romanasalat, Brokkoli und Spinat sind Ihnen sehr zuträglich. Vitamin K fördert die Blutgerinnung - ein Vorzug für Ihre Blutgruppe, der mehrere Gerinnungsfaktoren fehlen. In Alfalfasprossen finden sich Substanzen, die den Verdauungsapparat reizen und damit Überempfindlichkeitsprobleme bei Ihnen verstärken können. Und die Schimmelstoffe in Champignons, Shiitakepilzen und fermentierten Oliven lösen bei diesem Typ mitunter allergische Reaktionen aus. Die Lektine von Nachtschattengewächsen wie Auberginen und Kartoffeln lagern sich in gelenknahem Gewebe ein und können in diesem Fall entzündliche Gelenkbeschwerden hervorrufen. Nicht selten sind Fettleibigkeit und Diabetes bei Angehörigen dieser Blutgruppe auf eine durch Maislektine verursachte Beeinträchtigung der Insulinproduktion zurückzuführen. Als 0-Typ sollten Sie Mais unbedingt meiden, insbesondere bei Gewichtsproblemen oder bei Diabetes in der Familienanamnese. Tomaten weisen einen hohen Gehalt an sogenannten Panhämagglutininen auf - hochwirksamen Lektinen, die das Blut sämtlicher Gruppen verklumpen. Dennoch können Sie hin und wieder Tomaten essen, weil Panhämagglutinine keine Bildung von Antikörpern in Gang setzen und im Verdauungssystem bei Ihnen neutralisiert werden.

Obst

Obst ist nicht nur ein wichtiger Lieferant von Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen, sondern auch eine ausgezeichnete Alternative zu Brot und Teigwaren. Ein Stück Obst bekommt seinem Organismus weit besser als eine Scheibe Brot und begünstigt gleichzeitig den Abbau überschüssiger Pfunde. Sehr bekömmlich für jene Menschen sind Pflaumen, Dörrpflaumen und Feigen. Dunkelrote, blaue und purpurfarbene Früchte reagieren in ihrem Verdauungstrakt nämlich zumeist basisch und wirken damit Magenschleimhautreizungen entgegen. Allerdings sind nicht alle basisch reagierenden Früchte Ihnen zuträglich. Melonen beispielsweise sind gleichfalls basisch, besitzen aber einen hohen Anteil an Schimmelstoffen, auf Sie nachweislich empfindlich reagiert. Auf Kantalup- und Honigmelonen, die die höchste Konzentration von Schimmel Stoffen aufweisen, sollten Sie deshalb verzichten. Das gleiche gilt für Orangen, Mandarinen und Erdbeeren, und zwar aufgrund ihres hohen Säuregehaltes. Grapefruits enthalten gleichfalls reichlich Säure, entfalten aber nach dem Verzehr basische Eigenschaften und dürfen deshalb in den Ernährungsfahrplan einbezogen werden. Gegen die meisten Beerensorten ist nichts einzuwenden, aber hüten Sie sich vor Brombeeren; sie enthalten ein Lektin, das beim 0-Typ bestehende Verdauungsbeschwerden verschlimmert. Auf Kokosnuß reagiert Ihre Blutgruppe überaus empfindlich. Meiden Sie deshalb Kokosnüsse und alles, was diese Nüsse enthält, und vergewissern Sie sich bei Fertigprodukten anhand der Angaben auf der Verpackung, daß sie frei von Kokosöl sind.

Säfte und Flüssigkeiten

Als 0-Typ sollten Sie Gemüsesäften, die basisch reagieren, den Vorrang vor Fruchtsäften geben. Bei Fruchtsäften ist es ratsam, Sorten zu wählen, die weniger Zucker enthalten als Apfelsaft oder Apfelmost. Ananassaft ist zwar ziemlich süß, enthält aber das Enzym Bromelain, das Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe und Blähungen entgegenwirkt. Und auch Schwarzkirschensaft ist ein für Ihren Organismus bekömmlicher, an basisch reagierenden Verbindungen reicher Saft.

Kräuter und Gewürze

Kräuter und Gewürze können sich auf das Verdauungs- und Immunsystem förderlich auswirken. Würzmittel auf der Basis von Kombualgen beispielsweise enthalten reichlich das für eine normale Schilddrüsenfunktion unentbehrliche Jod. Ein weiterer ergiebiger Jodlieferant ist jodiertes Speisesalz, das man aber nur sparsam verwenden sollte. Und die in Blasentang vorkommende Fucose enthält ein Molekül, das bestimmte Bakterien daran hindert, die Magenschleimhaut anzugreifen und Geschwüre hervorzurufen. Eine wichtige Rolle spielen Kombualgen auch bei der Stoffwechselregulierung von Menschen der Blutgruppe 0. Überdies erweisen sie sich als hilfreich beim Abbau von Körpergewicht. Bestimmte wärmende Gewürze wie beispielsweise Curry und Cayennepfeffer wirken auf Sie beruhigend. Essig hingegen reizt Ihre Magenschleimhaut, und schwarzer Pfeffer ruft bei Menschen der Blutgruppe 0 unter Umständen eine allergische Reaktion hervor. Zucker, Honig und Schokolade schaden Ihnen zwar nicht, aber tun Sie sich nur hin und wieder einmal daran gütlich. Maissirup und aus Mais gewonnene Süßmittel sollten Sie jedoch gänzlich meiden.

Kräutertees

Kräutertees können zur Stärkung ihrer Widerstandskraft gegen konstitutionell bedingte Schwachpunkte eingesetzt werden. An erster Stelle steht dabei die Beruhigung des Verdauungs- und Immunsystems. Süßholzwurzel beispielsweise kann die bei Ihnen häufig auftretenden Magenschleimhautreizungen lindern. Süßholzwurzel kann allerdings auch den Blutdruck in die Höhe treiben, deshalb ist es ratsam, eine Zubereitung aus dem Reformhaus zu verwenden. Ein solches Produkt birgt kein Risiko mehr, weil ihm die in der natürlichen Süßholzwurzel vorkommende, für den Blutdruckanstieg verantwortliche Substanz entzogen wurde. Eine beruhigende Wirkung entfalten auch Pfefferminze, Petersilie, Hagebutten und Sarsaparille. Alfalfa, Aloe, Große Klette und Maisgriffel bewirken beim 0-Typ eine unspezifische Stimulation des Immunsystems, durch die sich Immunerkrankungen verschlimmern können.

Verschiedene Getränke

Sie können nur unter wenigen annehmbaren Getränken wählen. Mineralwasser und Tee sind im Großen und Ganzen harmlos, und auch gegen Bier ist nichts einzuwenden, solange Sie es in Maßen trinken und nicht gerade dabei sind, abzuspecken. Und hin und wieder ist auch ein Glas Wein erlaubt. Durch Kaffee kommt es bei Ihnen zu einem Anstieg des Magensäurespiegels, und Sie tun deshalb am besten daran, ihn von der Getränkeliste zu streichen. Eine bekömmliche Alternative zu Kaffee ist Grüner Tee; er enthält Koffein, besitzt aber ansonsten keine besonderen Vorzüge.

Weitere Informationen zur Blutgruppendiät

Mehr Informationen zu einer Weiterentwicklung der Blutgrppendiät finden sie hier: Genotype Diät

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