Jahrtausende alte Entdeckungen der Menschheitsgeschichte finden im Zuge der modernen biophysikalischen Forschung neues Interesse. Nach der Entdeckung der Biophotonen, welche in Form von niederenergetischem Licht durch körpereigene Zellen abgestrahlt werden, wird verständlich, dass der menschliche Körper auf bislang gänzlich unerforschten Ebenen der elektromagnetischen Informationsverarbeitung arbeitet. Durch eine gezielte Behandlung mit elektromagnetischen Wellen ergeben sich neue, effektive und vor allem nebenwirkungsarme Behandlungsmöglichkeiten im Dienste der Gesundheit. Neben anderen elektromagnetisch arbeitenden Therapieverfahren, wie z.B. den bereits viel genutzten pulsierenden Magnetfeldgeräten, ist die Farblicht-Therapie eine bislang wenig bekannte medizinische Behandlungsmöglichkeit mit segensreichen therapeutischen Möglichkeiten.
Eine interessantes historisches Schriftstück stellt der folgende Auszug aus einem Referat dar, welches Fr. Dr. Baldwin auf einer klinischen Konferenz der Abteilung Hals-Nasen-Ohren-Rachen-Erkrankungen der Ärzte Vereinigung des Staates Pennsylvania hielt, die am 12. Oktober 1926 im medizinisch-chirurgischen Krankenhaus zu Philadelphia stattfand.\ Die Textfassung ist dem “Atlantic Medical Journal” vom April 1927 entnommen. Frau Dr. Baldwin hatte 23 Jahre lang die Position einer Oberärztin am Philadelphia-Frauenhospital inne. In den letzten drei Jahren ihrer dortigen Amtszeit benutzte sie die Farblicht-Therapie sowohl im Hospital selbst als auch in ihrer privaten Arztpraxis.
“Im Bestreben, Erleichterung von Leiden zu erhalten, hat man viele der einfacheren und doch so wirkungsvollen Methoden übergangen und griff stattdessen nach den obskuren und komplizierten. Sonnenlicht ist die Grundquelle allen Lebens und aller Lebenskraft auf der Erde. Man braucht nur einer Pflanze oder einem Tier das Licht zu entziehen, und die Konsequenzen stellen sich sehr bald ein: die Entwicklung stoppt, Samen mag man in fruchtbarste Erde geben; Menschen mag man in Palästen leben lassen - all dies wäre nichts, wenn es an Licht fehlen würde.
Ohne Essen kann der Mensch viele Tage leben, ohne Trinken schon nicht mehr so viele; gar nicht leben aber kann er ohne das atmosphärische Umfeld, dem er im allgemeinen ja so wenig Beachtung schenkt. Die Kräfte, von denen das Leben am meisten abhängt, liegen fast oder ganz jenseits menschlichen Einflussvermögens. Über Jahrhunderte haben Wissenschaftler unermüdlichen Eifer gezeigt, um Methoden zu entdecken zur Erleichterung oder Kurierung menschlicher Krankheiten und zur Wiederherstellung normaler Funktionen. Doch in Licht und Farbe, so vernachlässigt sie auch wurden, liegt eine weit größere Wirksamkeit verborgen als in Arzneien und Serum.
Damit der ganze Körper perfekt funktionieren kann, muss jedes einzelne Organ vollkommen in Ordnung sein. Wenn die Milz, die Leber oder ein anderes Organ unternormal arbeitet, heißt das einfach, dass die Körperlaboratorien nicht die nötigen Stoffe zu einwandfreier Arbeit hergestellt haben, entweder weil sie infolge einer Störung im inneren Mechanismus nicht funktionieren oder weil sie nicht mit dem nötigen Material versorgt wurden. Bevor der Körper die benötigten Elemente verwenden kann, müssen sie von den Abfallprodukten abgesondert werden. Jedes Element gibt eine charakteristische Farbenschwingung oder Frequenz ab. Die vorherrschende Farbfrequenz von Wasserstoff ist Rot, diejenige von Sauerstoff Blau, und so entspricht jedem Element eben seine ihm eigene Farbe und Frequenz. Sonnenlicht, so wie es der Körper empfängt, wird in die Prismenfarben und ihre Kombinationen zerlegt, so wie weißes Licht beim Passieren durch ein Prisma gespalten wird. Alles auf der roten Seite des Spektrums ist mehr oder weniger anregend, während Farben auf der blauen Seite beruhigend wirken. Dabei gibt es viele Schattierungen und Abstufungen einer jeden Farbe, und jede dieser Nuancen wird durch eine etwas andere Wellenlänge erzeugt. Ebenso wie Klangwellen aufeinander abgestimmt sind und entweder Harmonie oder Disharmonie hervorrufen, so können auch Farbwellen abgestimmt werden, und nur so kann man sich darauf verlassen, dass sie auch stets die gleichen Resultate zeitigen.
Wenn man eine Dosis Rhizinusöl braucht, so geht man ja nicht zur Drogerie und verlangt ein wenig von jeder Flasche im Regal. Ich sehe daher keinen Nutzen darin, das weiße Licht als solches als Therapeutikum zu verwenden, wenn die verschiedenen Einzelfarben das geben können, was gebraucht wird, ohne indes den Körper damit zu belasten, jenes wieder loswerden zu müssen, was überflüssig oder viel leicht gar schädlich ist. Es gibt keinen präziseren oder leichteren Weg, als eben die Farbe zuzuführen, die die fehlenden Elemente repräsentiert; der Körper wird sie dann, mittels seiner regulatorischen Kräfte, aufgreifen und so die normale Balance wieder herstellen. Farbe ist in der Tat die einfachste und exakteste therapeutische Maßnahme, die je entwickelt wurde.
Etwa sechs Jahre lang habe ich der Wirkkraft der Farben bei der Wiederherstellung der Körperfunktionen nun schon volle Aufmerksamkeit geschenkt, und ich kann - nach fast siebenunddreißig Jahren aktiver medizinisch-chirurgischer Arbeit, im Krankenhaus wie auch in privater Praxis - mit aufrichtiger Überzeugung sagen, dass ich mit Farben schnellere und bessere Resultate erreichen kann als mit einer oder mehreren anderen Methoden, wie auch immer die Kombination - und mit weniger Belastung auch für den Patienten. In vielen Fällen wurden die Funktionen wiederhergestellt, nachdem die klassischen Heilansätze bereits versagt hatten. Natürlich ist in manchen Fällen ein chirurgischer Eingriff nötig, doch auch da werden schnellere und bessere Resultate erreicht, wenn vor und nach der Operation Farbbestrahlung eingesetzt wird.
Eine Frau mit einem Furunkel im Halsrücken von Mastoid zu Mastoid (Warzenfortsatz) und von der Hinterhauptlinie zum ersten Rückenwirbel kam zur Farbtherapie, nachdem sie bereits zehn Tage in bester konventioneller Behandlung gewesen war. Vom ersten Tag der Farbbehandlung an waren weder Opiate noch überhaupt schmerzstillende Mittel nötig. Dieser Patientin wurde viel Leiden erspart, und sie behielt nur wenig Narbe. Die Anwendung von Farben bei der Behandlung von Verbrennungen wäre es wert, von jedem Mitglied des Medizinerstandes eingehend untersucht zu werden. Dem Verbrennungsgefühl, das die zerstörenden Kräfte verursachen, lasst sich bereits innerhalb von 20 bis 30 Minuten so entgegenwirken, dass es sich völlig legt und auch nicht wiederkehrt. Verbrennungen werden durch zerstörerisches Wirken auf der roten Seite des Spektrums verursacht, hauptsächlich durch Wasserstoff. Wenn man nun Sauerstoff anwendet und damit die blaue Seite des Spektrums nutzt, so ist bereits viel getan, um die Nervenbelastung zu reduzieren; ferner wird der Heilvorgang beschleunigt, und die entstehenden Gewebe sind weich und dehnbar.
Bei sehr umfänglichen Verbrennungen an einem achtjährigen Kind lag eine fast vollständige Urinzurückhaltung über mehr als achtundvierzig Stunden vor, verbunden mit einer Fiebertemperatur von vierzig bis einundvierzig Grad Celsius. Die Verabreichung von Flüssigkeit geschah ohne Erfolg, und der Fall schien wirklich hoffnungslos. Dann aber erfolgte eine Bestrahlung mit Scharlach über der Nierengegend aus einer Entfernung von 45 cm, dies 20 Minuten lang, wobei der Rest des Körpers bedeckt blieb. Nach zwei Stunden konnte das Kind 240 Milliliter Urin abgeben. In einigen ungewöhnlichen und extremen Fällen, die auf keine andere Behandlung mehr ansprachen, wurde durch Farbtherapie wieder normale Funktion erzielt.
Ich halte es deshalb gegenwärtig nicht für gerechtfertigt, einen Fall zurückzuweisen, ohne es wenigstens versucht zu haben. Selbst wenn der Tod unvermeidlich scheint, kann zumindest viel Erleichterung geschaffen werden. Es steht folglich außer Frage, dass Licht und Farbe wichtige therapeutische Mittel sind; ihre Einführung und Verwendung brächte gewiss nur Vorteile - dem Medizinerstand so sehr wie dem Patienten.”\ Kate W. Baldwin, M.D., F.A.C.S. Oberärztin
ROT
1. Regt das Sensorische Nervensystem an, das die fünf Sinnesorgane aktiviert: Geruchssinn, Auge, Ohr, Tastsinn, Geschmackssinn.\
ORANGE\
GELB\
GELBGRÜN\
GRÜN\
TÜRKIS\
BLAU\
INDIGO\
VIOLETT\
PURPUR\
57. Erweitert die Blutgefässe (Vasodilatator).\
60. Verringert die Körpertemperatur (Antipyretikum/fiebersenkend).\
MAGENTA\
65. Herz: Zonen #4-5 (Kardiotonikum/herzkraftsteigernd).\
\ SCHARLACH\
73. Verengt die Blutgefässe {Vasokonstriktivum).\
76. Beschleunigt die Fötusauspressung bei der Niederkunft (abortauslösend, geburtsbeschleunigend).\