weiter zum Online-Test Fehlregulation von Zucker und Stresshormonen
Ein Unterzucker wird durch eine unzureichende Nahrungszufuhr, Alkoholkonsum, Stress, nach einer körperlichen Überlastung und häufig auch bei Nebennierenschwäche (Cortisolmangel-Syndrom) ausgelöst.
Das Hormon Insulin, welches in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird, senkt den Blutzucker. Steigt der Insulinspiegel im Blut, so kann der Blutzuckerspiegel nach Verdauung einer kohlehydratreichen Mahlzeit im Rahmen einer Überregulierung unter den Normalbereich sinken. Normalerweise gleicht die Nebenniere einen beginnenden Unterzucker wieder automatisch aus, indem sie mit der Ausschüttung des Stress-Hormones Cortisol antwortet. Bei einer Erschöpfung der Stresshormon-Reserven (Nebennierenschwäche) greift dieser Mechanismus unzureichend und es treten die typischen Symptome einer Hypoglykämie auf.
Ein Unterzucker kann auch bei Diabetes-Patienten auftreten, die insulinpflichtig sind oder Sulfonylharnstoff-Präparate (Tabletten für den Blutzucker) einnehmen. Stark gefährdet sind Patientengruppen, die bereits älteren Jahrgangs sind oder deren Nierenfunktion gestört ist.
Das menschliche Gehirn ist auf die Verbrennung von Glukose angewiesen. Bei Unterzucker können folgende Symptome auftreten:
Wenn wiederholt Symptome von Unterzucker aufgetreten sind, ist folgende Unterscheidung bedeutsam:
Bei Diabetikern kann Unterzucker auch ohne Frühsymptome auftreten, vor allem wenn eine Nervenschädigung (Polyneuropathie) vorliegt. Bei diesen Patienten kann es plötzlich zu Bewusstlosigkeit mit Krämpfen kommen, ohne dass sich zuvor andere Symptome als Vorwarnung bemerkbar gemacht hätten.
Um sicherzugehen, wird bei diesen Patienten im Alltag ein etwas höherer Blutzuckergehalt akzeptiert, als normalerweise empfohlen. Eine häufige Messungen des Blutzuckspiegels sind dann besonders wichtig.
Bemerken Angehörige zuvor genannte Symptome von Unterzucker bei einem Diabetes-Erkrankten, sind sofortige Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Ist der Betroffene noch bei Bewusstsein, sollte er angehalten werden, schnell etwas zuckerhaltiges zu essen oder zu trinken. Besteht bereits Bewußtlosigkeit, ist der Schluckreflex nicht mehr aktiv, so daß es zur Erstickung kommen kann, sollte versucht werden Nahrung oder Flüssigkeit einzuflößen. Es bleibt nur die Möglichkeit, sofort einen Notarzt zu verständigen. Dieser injiziert die benötigte Glukose direkt intravenös, bzw. setzt Glucagon als intramuskuläre Spritze ein.
Für jeden Diabetiker ist es wichtig, seine eigenen Unterzucker-Symptome zu kennen, um schnell darauf reagieren zu können. Im Zweifelsfall zeigt ein zusätzlicher Blutzuckertest an, ob ein Unterzucker droht.
So kann man Unterzucker vermeiden oder rasch selbst behandeln:
Besonders in der Nacht ist Unterzucker für viele Diabetiker ein großes Problem. Wenn Sie vermuten, während der Nacht einen niedrigen Blutzuckerspiegel zu haben (Kopfschmerzen, Zerschlagenheit am Morgen), sollten Sie folgendes tun: Den Blutzucker in der Tiefschlafphase um drei Uhr nachts messen.
Alkohol senkt ähnlich wie Insulin den Blutzucker, jedoch nicht so intensiv. In Verbindung mit viel körperlicher Aktivität sollte man die
Bei einem Wert unter 50 mg/dl besteht Unterzucker. Bei Diabetikern oder älteren Menschen können die oben beschriebenen Symptome auch auch bei normalen Blutzuckerwerten auftreten. Dies trifft besonders für Diabetiker zu, deren Stoffwechsel bereits an hohe Glukosespiegel gewöhnt hat.
Ein bis zwei Stunden postprandial (nach einer Mahlzeit) ist der Blutzuckerspiegel bei Diabetikern, die mit Insulin oder Tabletten behandelt werden, am höchsten. Am niedrigsten ist er aufgrund der Gegenregulation drei bis vier Stunden danach.
Unterzucker ist im Normalfall einfach zu behandeln, sollte aber vermieden werden, da das Gehirn seine Energie fast ausschließlich aus Zucker bezieht. Ist der Blutzucker niedrig, kommt es zu einem Energiemangel im Gehirn. Besonders bei älteren Mensch sind vor allem Gehirn und Herz in den Wochen nach einem Unterzucker deutlich beeinträchtigt, auch das Risiko für die beschleunigte Entwicklung einer Demenz und weitere Folgeerkrankungen steigt deutlich.
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Bedingt durch den niedrigen Cortisolpiegel, weist das Krankheitsbild als wichtigstes Leitsymptome eine vermehrte Erschöpfbarkeit und Zeichen einer Unterzuckerung auf.
Wenn Sie viele dieser Anzeichen und Symptome aufweisen, ist es Zeit, an eine Nebennierenschwäche als mögliche Ursache zu denken, sofern andere organische Ursachen ausgeschlossen wurden. Keines der Symptome und Anzeichen für sich allein führt zur Diagnose der Nebennierenschwäche. Wenn man sie zusammen betrachtet, ergeben diese Symptome ein bestimmtes Syndrom - das eines Menschen unter Stress. Diese Symptome sind das Endergebnis von akutem, schwerem oder chronischem Stress und der Unfähigkeit des Körpers, sich von solchem Stress zu erholen. Falls Sie sich bei mehreren Symptomen selbst wiedergefunden haben, können Sie hier mehr Informationen über den Cortisol-Test erfahren.
Weil die Schilddrüse von den Stresshormonen erheblich beeinflusst wird, neigen Betroffene phasenweise auch unter den **Symptomen einer
** und Symptome bei Schilddrüsenunterfunktion **, wobei die **Laborwerte nicht selten im Normalbereich bleiben. Diese häufig übersehene Störung kann durch eine Psychotherapie nicht geheilt werden, allenfalls kann der Umgang mit den Symptomen geschult werden. Die nächtlich bei Frauen gehäuften Angst- und Paniksymptome sprechen in der Regel innerhalb weniger Minuten auf eine thyreostatische Behandlung und natürlich auf eine Medikation mit Hydrokortison an.
Bei Männern besteht häufig zugleich ein Testosteronmangel, während bei Frauen eine Testosterondominanz und Östrogenmangel zu beobachten ist.
Testen Sie hier, ob Symptome einer Nebennierenschwäche bei Ihnen bestehen:
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