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Gürtelrose - Symptome und Behandlung

Die Gürtelrose ist eine Infektionskrankheit, welche durch einen besondernen Erkrankungsverlauf durch Nervenschmerz und Hautreaktionen bekannt ist und durch den Herpes zoster Virus übertragen wird, welcher in der Regel bereits viele Jahre vor dem Ausbruch im Körper befand. Gürtelrose ist nicht zu verwechseln mit den Erkrankungen, die durch den Herpes simplex Virus hervorgerufen werden.

Begriffserklärung – warum „Gürtelrose“?

Der Name Gürtelrose erklärt sich dadurch, dass die Wundstellen und Blasen sich in schweren Fällen von der unteren Brustkorbhälfte, ausgehend von der Wirbelsäule, seitlich über den Brustkorb erstreckt, aber auch andere Körperbereiche befallen kann.

Infektion – wie bekommt man die Gürtelrose?

Wie viele andere Virusinfektionen verbreitet sich auch der Zoster-Virus durch Tröpfcheninfektion.  Diese findet häufig bereits im Kindesalter statt und äußert sich durch die Windpocken. Ein Ausbleiben diesiger bedeutet allerdings nicht zwangsläufig ein Ausbleiben des Kontakts mit dem Zoster-Virus: bis zum 40. Lebensjahr haben rund 98% der Bevölkerung Kontakt mit dem Virus, unabhängig von einem Auftreten der Windpocken.\ Die Gürtelrose ist eine Reaktivierung des Zoster-Virus, der sich in den Spinal-Ganglien der Wirbelsäure über Jahrzehnte hinweg aufhalten kann. Von einer direkten Ansteckung kann in der Regel also nicht gesprochen werden, da die Viren meistens bereits im Körper vorhanden sind. Nur in seltenen Fällen, bei enormer Schwächung des Immunsystems und bei offenen Blasen am Körper des Betroffenen, kann es zu einer direkten Übertragung kommen.\ \ Verbreitung und Ansteckungsgrad – wen betrifft die Gürtelrose?\ \ Die Gürtelrose betrifft generell zum Großteil Patienten ab dem 50. Lebensjahr.  Da, wie bereits erwähnt, nahezu jeder Mensch mit dem Virus in Kontakt tritt, kann es prinzipiell auch jeden treffen. Tatsächlich erleiden ca. 25-30% der Bevölkerung eine Zoster-Erkrankung, ab dem 85. Lebensjahr liegt die Wahrscheinlichkeit bei 50%.\ \ Symptome – woran erkennt man die Gürtelrose?\ \ Eine Gürtelrose kündigt sich meistens mit Schmerzen und Jucken der Haut an, bevor es zu den bekannten Symptomen, den Blasen, kommt. Diese folgen in der Regel etwa drei Tage später darauf. Diese sind zunächst rötlich und klein, werden dann aber durchsetzt durch gespannte kleinere Bläschen, die eine klare Flüssigkeit enthalten. Diese füllen sich innerhalb von zwei bis drei Tagen mit Lymphe und brechen auf, trocknen dann allerdings in den folgenden Tagen aus und hinterlassen eine Borke, was meistens zwei  bis drei Wochen dauert. Achtung: der Inhalt der Bläschen ist ansteckend. Betroffene werden sich dann jedoch zunächst mit den Windpocken infizieren.Dieser Ausschlag kann in einzelnen Fällen jedoch auch ausbleiben.\ Zusätzlich zu den genannten Symptomen kann es, besonders in der Anfangsphase, zu Ermüdungserscheinungen und Abgeschlagenheit kommen. Charakteristisch für den gesamten Krankheitsverlauf sind die juckenden und brennenden Schmerzen, die sich meistens über den gesamten Zeitraum von (normalerweise) bis zu vier Wochen halten.\ In seltenen Fällen kann die Krankheit auch zum Tod führen. Durch Impfungen und medikamentöse Behandlung ist dies aber immer seltener der Fall; zumeist ist dies nur möglich, wenn der Patient bereits in hohem Alter ist und an allgemeiner Immunschwäche leidet oder durch eine andere Krankheit stark beeinträchtigte Abwehrreaktionen hat.\ \ Formen – wie tritt der Zoster-Virus auf?\ \ Es werden mehrere Formen des Zoster-Virus unterschieden. Im wesentlichen sind dies:\ -    Zoster ophtalmicus: Betroffen sind Gesicht und Augen; besondere Gefahr besteht bei einer Vernarbung der Netzhaut des Auges: Erblindung kann die Folge sein. Lähmungen des Gesichts treten in der Mehrheit der Fälle auf, bilden sich jedoch im Normalfall nach Abschwellen der Krankheit wieder zurück.\ -    Zoster oticus: Betroffen sind Gehörgang und Ohrmuschel. Folgen können Schwerhörigkeit und Störung des Gleichgewichtsinnes sein, in schweren Fällen und bei ausbleibender Behandlung kann es auch zu Taubheit kommen.\ -    Zoster generalisatus: Betroffen ist das ganze Nervensystem, dies ist die gefährlichste Form, sie kann tödlich verlaufen. Tritt meistens jedoch nur bei einer Vorerkrankung oder bei einer bereits vorhandenen Schwächung des Immunsystems auf.\ -    Zoster genitalis: betrifft den Genitalbereich, kann sich bis auf die Oberschenkel erstrecken.\ \ Folgeerscheinungen und Komplikationen\ \ In der Regel schwillt die Gürtelrose nach zwei bis vier Wochen wieder ab. In wenigen Fällen(~5%) kann es jedoch zur Post-Zoster-Neuralgie kommen, bei der die Schmerzen anhalten, insbesondere das brennen und Jucken anhalten. Dies wird von vielen Patienten auf Dauer nicht verkraftet. Die Behandlung ist ein selbstständiges Spezialgebiet.\ Des weiteren kann es zu Komplikationen beider Rückbildung der Blasen kommen, sowie zu Lähmungen, die nach dem Krankheitsverlauf nicht abschwellen.\ \ Therapie – was kann ich gegen die Gürtelrose tun?\ \ Oberster Grundsatz: nicht kratzen! Dies kann zu dauerhafter Narbenbildung führen und lindert den Schmerz auch nicht langanhaltend. Ferner sollte der Kontakt zu schwangeren gemieden werden, da es möglich ist, dass diese sich mit den Windpocken anstecken, falls sie diese noch nicht hatten: dies kann zu Störungen der Schwangerschaft und großer Gefahr für das Kind führen.\ Ansonsten gilt Ruhe und viel Flüssigkeit. Vitamine zur Stärkung des Immunsystems. Am wichtigsten jedoch sind gute Nerven. Außerdem sollte ein Arzt aufgesucht werden.\ \ Therapie – was tut der Arzt bei Gürtelrose?\ \ Die medikamentöse Behandlung reicht von direkter Bekämpfung des Virus durch Virostatika (besonders Aciclovir und Brivudin) bis hin zur Verabreichung von Schmerzmitteln. Ziel ist meistens das Verhindern von Komplikationen und ein Verhindern der Post-Zoster-Neuralgie: das Problem hierbei ist, dass die Behandlung dazu schon in einem möglichst frühen Stadium stattfinden muss, was oft schwer ist, weil die Krankheit zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkannt wird. Grundsätzlich ist die medikamentöse Behandlung auf diesem Gebiet jedoch weit fortgeschritten.

weiterführende Informationen im Fachportal zu Herpes Zoster:\ www.guertelrose-infektion.de

\ \ \ Quellen.\ http://www.guertelrose.net/\ http://www.fid-gesundheitswissen.de/dermatologie/guertelrose/guertelrose-behandlung/\ http://www.medizinfo.de/hautundhaar/viren/guertelrose/guertelrose.shtml\