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Kieferhöhlenentzündung - Symptome und Behandlung

Eine Kieferhöhlenentzündung (Sinusitis maxillaris) ist eine Form der Nasennebenhöhlenentzündung, die entweder chronisch oder akut verläuft. Eine direkte Abgrenzung zur Stirnhöhlenentzündung oder allgemein Nasennebenhöhlenentzündung ist nur schwer zu definieren, da beide Erkrankungen nur geringe Symptomunterschiede aufweisen und sehr ähnlich behandelt werden; vereinfacht könnte man sagen, dass die Kieferhöhlenentzündung nur den oberen Wangenbereich nahe der Kiefernhöhle betrifft.

Ursachen – wie kommt es zu einer Kieferhöhlenentzündung?

Einer Kieferhöhlenentzündung geht gewöhnlich eine längere Erkältung, bzw. Schnupfen voraus. Dieser Schnupfen klingt allerdings nicht wie gewöhnlich nach wenigen Tagen ab, sondern hält ungefähr zehn Tage an. Da hierdurch die Schleimhäute anschwellen, kann der sich bildende Schleim nicht abfließen, wodurch sich Bakterien in den normalerweise gut belüfteten Nasennebenhöhlen ausbreiten und festsetzen können: eine sogenannte bakterielle Superinfektion – es kommt zu einer eitrig bakteriellen Entzündung. Obwohl in der Regel nicht auskurierte Erkältungen der Grund für eine Kieferhöhlenentzündung sind, kann es auch andere Ursachen wie

  • Allergien,
  • Verkrümmungen der Nasenscheidewand,
  • Nasenpolypen oder eine
  • Zahnwurzelentzündung

geben. Entscheidend ist letztendlich, dass sich eine bakterielle Entzündung in den Kiefernhöhlen festsetzen kann.

Symptome – woran erkenne ich eine Kieferhöhlenentzündung?

Grundsätzlich gilt ein ungewöhnlich lang andauernder Schnupfen als deutlichster Indikator einer Kieferhöhlenentzündung.

Folgende Symptome hängen unmittelbar mit der Entzündung der Kiefernhöhlen zusammen

  • Abgeschlagenheit
  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • eitriger Ausfluss aus der Nase (gelbliche oder grünliche Farbe)
  • Druckempfindlichkeit der Wangen unterhalb des Auges
  • entzündliche Reizung des benachbarten Auges beziehungsweise beider Augen
  • Abnahme des Geruchs- und Geschmackssinnes
  • Schmerzen im Gesicht oder beim Bücken nach vorne
  • Schmerz nimmt zu bei Unterkühlung
  • Schmerz wird in der Regel nach einigen Minuten gelindert durch sanfte Wärme

Die Kieferhöhlenentzündung spielt sich jedoch in der Nähe des Oberkiefers ab, was zu Verwechlungen mit Zahnschmerzen führen kann. Zum Besuch beim Arzt ist also im Zweifelsfall dringend geraten.

Formen und Dauer – wie tritt die Kieferhöhlenentzündung auf und wie lange dauert sie?

Die „gewöhnliche“ oder akute bakterielle Sinusitis dauert in der Regel maximal 30 Tage. Ist sie subakut bakteriell, kann sie sich auch auf eine Dauer von bis zu 90 Tagen erstrecken. Wenn man von einer rezidivierenden akuten bakteriellen Sinusitis betroffen ist, dauert die Sinusitis meist in etwa so lange wie eine „gewöhnliche“, tritt aber nach einigen Tagen Pausen immer wieder neu auf. Schlussendlich gibt es noch die chronische Sinusitis: Sie tritt immer wieder auf und dauert dann jeweils bis zu 90 Tage.

Ansteckung – kann eine Kieferhöhlenentzündung übertragen werden?

Die Meinungen hierzu gehen auseinander. Grundsätzlich gilt: Eine Kieferhöhlenentzündung basiert auf einer Erkältung, bzw. einem Schnupfen und dieser ist wie jede andere Erkältung/Schnupfen auch durch Tröpfcheninfektion etc. übertragbar. Die Kieferhöhlenentzündung selber jedoch sitzt in Form von Viren oder Bakterien in den Kiefernhöhlen und kann anhand des ausfließenden Eiters oder aber auch manchmal durch Tröpfcheninfektion übertragen werden. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist zwar nicht sehr hoch, jedoch existent. Sofern es die persönliche Verfassung zulässt, ist soziale Aktivität allerdings durchaus möglich, auf gründliches Händewaschen sollte jedoch genauso geachtet werden, wie auf Wegdrehen vom Gegenüber bei Husten und Niesen.

Therapie – was kann ich bei einer Kieferhöhlenentzündung tun?

Zunächst ist es hilfreich, sich bei einer Kieferhöhlenentzündung so zu verhalten, wie bei einer gewöhnlichen Erkältung auch:

  • Bettruhe,
  • viel Flüssigkeit – am besten Tee und Wasser –
  • sowie warme (Dampf-) Bäder

unterstützen den allgemeinen Heilungsprozess und das Wohlbefinden. Ferner können Salzsprays helfen, die Nebenhöhlen von schleimhaltigen Sekreten zu befreien, in denen die Erreger sitzen. Grundsätzlich gilt: viel trinken, viel schlafen und das alles am besten in einer warmen Umgebung. Hilft dies aber nicht oder verläuft die Sinusitis schwer, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Wichtig ist die Erkenntnis, dass längere Zeit einwirkende Kälte oder Kühle den Heilungsprozess direkt behindert und chronische Verlaufsformen begünstigt, während eine sanfte Wärme die optimalen Rahmenbedingungen für eine effektive Arbeit des Lymph- und Immunsystems ermöglicht. Nicht nur Dampfbäder, sondern ein Wärmekissen oder auch eine Abdeckung mit einer Decke, welche die körpereigene Infrarotabstrahlung reflektiert, hilft, die Wärme möglichst längerfristig zur Wirkung zu bringen.

Therapie – was tut der Arzt bei einer Kieferhöhlenentzündung?

In den meisten Fällen wird der Arzt die soeben genannten Dinge empfehlen. Zusätzlich kann eine Schmerzlinderung durch Ibuprofen oder Paracetamol die allgemeine Verfassung des Patienten verbessern. Wichtigstes Ziel einer ärztlichen Behandlung ist jedoch das Abschwellen der entzündlichen Schleimhautschwellungen: Hierbei können beispielsweise abschwellende Nasensprays helfen, die durch den Abfluss auch dem Sekretstau entgegenwirken. Zusätlich kann der Abfluss des Schleimes durch die Zähigkeit behindert sein, hierbei helfen sogenannte “Schleimlöser” wie zum Beispiel ACC, Soledum oder Gelomyrtolkapseln und Sinupret. Ist die Entzündung bakteriell, wird der Arzt sich in den meisten Fällen dazu entschließen, Antibiotika einzusetzen. Sollte die Sinusitis schließlich chronisch sein, kann eine Operation in Betracht gezogen werden, um die Nasenscheidewand wieder zu begradigen oder gegebenenfalls Polypen zu entfernen.

Wie kann ich einer Kieferhöhlenentzündung vorbeugen

Der Ausbruch einer Kieferhöhelentzündung wird durch verschiedene Faktoren begünstigt. Mit Hilfe von entsprechnder Verfahren aus der Biologischen Medizin können Rahmenbedingungen geschaffen werden, die eine effektive Vorbeugung gegen Stirn- und Kiefernhöhlenentzündungen darstellen:

Nach einer Unterkühlung ist das Lymph- und Immunsystem noch für einige Stunden geschwächt. Sobald Gelegenheit besteht können die betroffenen Körperregionen nachträglich gezielt aufgewärmt werden und die Funktion des Lymphsystems optimiert werden.

Durch vorbeugende Spülungen mit Wasser (Nasendusche) kann bei wiederkehrenden Kiefernhöhlenentzündungen die Rezidivrate erheblich reduziert werden.

Da der Darm das größte Lymphorgan des Körpers darstellt, wirkt sich eine Funktionsstörung erheblich auf die Vitalität und Abwehrkraft der übrigen Körperschleimhäute aus. Bei Symptomen einer beginnenden Kiefernhöhlenentzündung zahlt es sich deshalb aus, den Darm als Haupt-Lymphorgan nach Möglichkeit zu entlasten. In Studien konnte gezeigt werden, dass durch den Genuss von Transfetten (Pommes, Chips, Fertiggebäck) die Abwehrkraft für zwei Tage um 50% blockiert werden kann. Im Gegensatz bewirken kleine, leicht verdauliche und vitalstoffreiche Mahlzeiten, gegebenfalls auch durch Vitalstoffpräparate, eine Stärkung der Immunantwort. Durch eine Darmreinigung kann zusätlich eine Entlastung des Lymphsystems bewirkt werden.

Vor allem in der Anfangspase einer Kierferhöhlenentzündung kann durch den Einsatz von Phytobiotika (pflanzlicher Antibiotika) ein Voranschreiten der Infektion gestoppt und der Einsatz von Antibiotika vermieden werden.

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